Zwar entfällt bei der Sommerfuchsbejagung die Balgnutzung zumeist, das heißt aber nicht, dass diese Beute entsorgt werden muss. Hundeführer freuen sich über eingefrorene Füchse zur Ausbildung ihrer vierbeinigen Helfer. Ein Kontakt über den Hundeobmann kann sicherlich hergestellt werden und sorgt mindestens für Sympathie, bleibt oft aber auch nicht ohne Gegenleistung.

Die Verwertbarkeit stellt heutzutage ein starkes Argument zur Rechtfertigung der Jagd dar, gerade die Raubwildbejagung leidet aber, wenn dieser Begründung zu viel Gewicht eingeräumt wird. Die oberste Pflicht des Jägers ist nun mal die Hege und die Sicherung eines artenreichen Bestandes und dazu gehört die konsequente Jagd auf Beutegreifer. Auch Nichtjäger verstehen diese Logik, hier sollten wir das Feld nicht Jagdgegnern überlassen, die den Rotrock als harmlosen Mäusefresser darstellen, sondern mit den richtigen Argumenten für Aufklärung sorgen.

Das Prädikat „Jagd ist Naturschutz“ wollen die meisten Waidleute für sich in Anspruch nehmen, dem müssen dann eben auch Taten folgen. Jagd ist mehr als nur ein Hobby, Passion und Entbehrungsbereitschaft werden stark gefordert. Jagd ist aber auch mehr als Schalenwildjagd und Wildschadensabwehr - auch wenn hier mit gutem Grund eine hohe Priorität beigemessen wird.

Die Raubwildjagd als Beitrag zum Artenschutz darf dem aber nicht geopfert werden.


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