Die Jacke ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack und mit Köpfchen konstruiert. Sie geht bis weit über das Gesäß und endet ca. auf der Hälfte der Oberschenkel. Mit einem Zweiwegereißverschluss ist die Beweglichkeit kein Problem. Sie hat eine Kapuze, mehrere Taschen innen und außen sowie meine geliebten Brusttaschen, wo sich wunderbar die Hände „parken“ und wärmen lassen. Für die, die diese Kombination dann auch für Drückjagden nutzen wollen, so wie ich, hat die Jacke in einer Innentasche eine Warnweste griffbereit. Allerdings hilft Ihnen die wärmste Kleidung nichts, wenn Sie an den Füßen frieren, auch da hat Seeland wirklich warme Schuhe, restlos warmhaltende Schuhe habe ich selber allerdings noch nicht gefunden.
Beide Kleidungsstücke sind nur für das warmhalten entwickelt worden, das heißt, Sie können damit keinen Spaziergang machen, ohne Atemnot zu bekommen, keine Dornenfelder durchqueren, ohne sich das Material kaputt zu reißen und Sie können auch nicht damit stundenlang im Regen sitzen. Es gibt nun einmal kein Allround-Kleidungsset, zumindest habe ich es noch nicht entdeckt. Allerdings habe ich so viel Zeit frierend auf dem Hochsitz verbracht, dass ich gerne bereit bin, eine Jagdkombination nur für das lange Sitzen oder Stehen zu besitzen. Denn meistens verbindet man keinen Nachtansitz auf Sauen, mit einem Drückerchen durch die Brombeerhecken.
Liebe Frostbeulen unter Ihnen, glauben Sie mir, ich war selten so begeistert von einem Testprodukt und kann jedem, der dem Kältetod oft nur knapp von der Schippe springt, diese Kombination ans Herz legen.
Die Hose liegt laut Hersteller bei 169,95 Euro und die Jacke bei 269,95 Euro, wenn man bedenkt, was man dadurch an Teebeuteln und Heizelementen spart, ein echtes Schnäppchen.
Außerdem, liebe Leser, bald ist Weihnachten...