Doch dabei kann man sehen, dass der ganze Tag für die meisten Jungjäger doch schon anspruchsvoll war. Wir genießen die freundschaftliche und offene Atmosphäre. Und weil ich nun auch schon eine Gans erlegt hatte, konnte ich jetzt Alex zum Gänsejäger schlagen. Alle diskutieren und erzählen noch einmal, was sie heute erlebt haben, und erleben es damit noch einmal. Der Sonntagmorgen beginnt genauso wie am Tag zuvor. Noch bei Finsternis sammeln wir uns bei den Teichen und die zwei Gruppen machen sich auf den Weg zu ihren Ständen. Heute ist zwar kein Nebel, trotzdem sind wieder viele Gänse da. Meine Gruppe schießt auch viel, leider aber ohne jeden Treffer. Aber eine Überraschung wartet auf uns, als wir uns mit der zweiten Gruppe treffen: vier Gänse haben sie erlegt! Die Erleger sind überglücklich, das Lächeln auf den Gesichtern zeigt ihre Freude!

Das Frühstück, bei dem nun doch alles geklappt hat, beendet unsere gemeinsame Jagd. Sie war für fast alle die allererste, die sie in ihrem Leben erlebt haben. Fast alle haben ihr erstes Stück erlegen können, einige sogar ihre erste Gans. Sie in ihrem ersten, ich in meinem 24. Jägerjahr. Ich muss wieder eingestehen, dass es sehr wichtig ist, eine offene Beziehung mit den Jungjägern zu haben. Alle hatten keine Hemmungen, einfach Theresa oder mich zu fragen, ohne sich dabei unwohl zu fühlen. Niemand hat sie ausgelacht, alle haben damit gerechnet, dass die Jungjäger nicht alles wissen können. Ich hoffe, dass diese Einstellung dabei geholfen hat, zusammen mit Theresa ein unvergessliches Erlebnis für ihre „Frischlinge“ zu organisieren!


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