Foto: Inga Haase

Welche Bestandteile aber sind es, aus denen die Schussabgabe besteht und die wir vor allem “trocken” üben können?

Die sogenannten “Basics” sind:

  1. Grifftechnik / Anschlagsposition
  2. Visierbild
  3. Haltepunkt
  4. Abzugskontrolle
  5. Nachzielen

Die der Schussabgabe nachgelagerten Tätigkeiten wie z.B. das Nachladen einer Kipplaufwaffe oder das Repetieren bei einer Repetierbüchse zählen ebenfalls zu den Tätigkeiten, die wir, ohne einen Knall produzieren zu müssen, in aller Ruhe zuhause üben können und auch sollten.

Das klingt alles nach “wenig”, es sind aber dennoch wichtige Bestandteile der Schussabgabe und das speziell in Situationen wie einer Drückjagd. Dort ist es essenziell, dass wir möglichst wieder für einen zweiten Schuss fertig sind für den Fall, dass wir nachschießen müssen oder mehrere Stücke vorhaben.

ACHTUNG: Grundsätzlich muss Trockentraining immer vollkommen “trocken” sein. Dies schließt die Anwesenheit scharfer Munition im gleichen Raum aus!

Jeder Jäger sollte zudem für seine Waffen jeweils mindestens 3 bis 4 passende Pufferpatronen besitzen, um entsprechendes Training zu betreiben.

2. Grundlegende Trockentraining-Übungen mit dem Gewehr:

a. Haltung und Anschlag oder auch “Aufbau der Schießplattform”

Allein schon das “Üben in den Anschlag zu gehen” aus den von Ihnen genutzten Bereitschaftspositionen ist eine ganz eigene Übungseinheit. Das klingt jetzt etwas geschwollen, als “Bereitschaftsposition” wird aber jede Position bezeichnet, in die wir uns mit unserer Jagdwaffe begeben können.

Dies können je nach Gegebenheit natürlich mehrere Körperhaltungen sein, wie z.B. die Waffe am Riemen auf der Schulter, in den Händen haltend auf dem Drückjagdstand, in den Händen haltend während der Pirsch oder auch bei der Annäherung an ein Stück während einer Nachsuche und so weiter. Beim Aufbau unserer Schießplattform oder auch dem “in den Anschlag gehen” gibt es das Prinzip der Referenzpunkte, dem wir uns ganz einfach bedienen können.


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