Praxistest: Blaser Zielfernrohr B2 2,5-15x56 iC

Vor rund 11 Jahren habe ich mir nach langer und eindringlicher Bearbeitung durch meinen damaligen Freund die R8 Professional Success von Blaser gekauft. Warum? Weil sie einen Lochschaft hat – das war das Totschlagargument. Damals, und ja, leider muss man es so ausdrücken, obwohl ich eigentlich gerade erst meinen 20. Geburtstag gefeiert habe, war das Thema Lochschaft noch gar nicht so bekannt, auch wenn die Waffe aus dem südbayrischen Raum bereits einige Jahre auf dem Markt war.

Ich erinnere mich noch gut an die Argumente, die mich davon überzeugen sollten, von der klassischen Schaftform abzusehen. Tatsächlich hätte „Smaug“, so heißt meine Professional Success, mittlerweile wirklich einen Langzeittestbericht verdient. Kurzum, ich bin mit der Waffe höchst zufrieden und habe den Kauf nie bereut.

Nun wurde mir dieses Frühjahr angeboten, das B2 2,5-15x56 iC auf Herz und Nieren zu testen.

Ich bin kein Waffen-, Munitions-, oder Zahlenfreak, sondern eher die Sorte, die die Leistung bei der Arbeit interessiert. In diesem Fall, wie lang und gut kann ich durch die Optik sehen, wie intuitiv lässt sich das Zielfernrohr bedienen. Ist das Sehfeld scharf und wie harmoniert das Ganze mit dem Vorsatzgerät für die nächtliche Jagd auf Schwarzwild.

Das Zielfernrohr ist eines von drei möglichen Modellen der B2 Reihe, welche mit erhöhtem Fokus für die Jagd mit Vorsatzgeräten entwickelt wurde. Neben dem von mir getesteten 2,5-15x56 gibt es noch das 1-6x24 sowie 2-12x50.

Welches für Sie die richtige Wahl ist, hängt wie immer von den Revierverhältnissen und persönlichen Vorlieben ab.

Da ich sowohl im Wald als auch Feld und Wiesen jage, war das größte Modell für mich die richtige Wahl. Gerade in meinem jährlichen Urlaub auf Usedom können Schüsse über 150 m vorkommen und da ist ein Zielfernrohr mit einer entsprechenden Vergrößerung und der QDC (Quick Distance Control) durchaus sinnvoll.


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