Auf zwei Tischen vor den 6 Schießscheiben lagen 6 Pistolen. 3 davon hatten eine offene Visierung, 3 waren mit Red Dots ausgerüstet.
Und dann hieß es plötzlich „Feuer frei“. Die ersten 6 Damen griffen sich eine Waffe, hielten sie in Richtung Scheiben und die ersten Schüsse hämmerten in den Ohren.
Ehrlichweise muss ich sagen, dass ich dem Gebrauch von Kurzwaffen immer sehr skeptisch gegenüberstand und diese auch furchtbar gefährlich fand. Einerseits war dies sicher meiner mangelnden Sachkunde geschuldet, andererseits auch sicher dem mangelnden Umgang.
Dem wurde jetzt Abhilfe geschaffen. Team Greyground erklärte den Teilnehmerinnen ruhig und sachlich, worauf zu achten ist. Wo positioniere ich meine Hände am Griff, wie stehe ich richtig, wie weit strecke ich die Arme nach vorne durch und wie betätige ich den Abzug gleichmäßig.
Was soll ich sagen- lagen die ersten Schüsse noch überall auf meiner Scheibe, konnte ich am Ende des Events einen eklatanten Unterschied in meinen Fähigkeiten feststellen.
Und jetzt konnte ich auch herausfinden, was das mit dem kleinen Finger am Griffstück auf sich hat.
Schien es mir zunächst schier unmöglich, den roten Punkt des Visieres auf die Scheibe zu projizieren, erinnerten die Schießlehrer daran, etwas Druck (Pressure) auf den kleinen Finger zu geben.
Wie von Zauberhand erschien der rote Punkt von oben wieder in meinem Sichtfeld. Pinky Pressure- das bleibt mir auf jeden Fall im Gedächtnis.