Mittlerweile nimmt die Beliebtheit an Wärmebildkameras zu und es gibt sie in vielen verschiedenen Preiskategorien und Ausführungen. Ich entschied mich für die ZEISS DTI 3/35.

Bei meinem täglichen Revierrundgang fiel mir direkt eine Wiese auf, die plötzlich eher dem Acker nebenan ähnelte als einer Wiese. Ein Tag zuvor kam meine neue Wärmebildkamera an, die natürlich sofort getestet werden sollte. Da kam mir die umgedrehte Wiese doch gerade recht! Nach einigen Wochen Stillstand seitens der Sauen, schlug mein Jägerherz gleich viel höher.

Unverzüglich eilten mein Vater und ich in unsere Scheune, um eine kleine Leiter zu bauen. Der Wind passte und ich freute mich auf eine sternenklare Nacht, inklusive neuer Ausstattung.

Ich lud mir die App herunter, befestigte den mitgelieferten Trageriemen und fuhr los. In der App kann man über W-Lan von der Kamera auf das Handy einen Livestream beginnen, sodass auch eine andere Person, die nicht weiter als 5m weit weg sein darf, sehen kann, was man gerade beobachtet. Der verbaute Akku hat eine Laufzeit von 7 Stunden und kann mit einer externen Ladestation über die USB-Schnittstelle geladen werden. Für mich reicht die Akkulaufzeit völlig aus und ich bin froh, dass ich somit nicht noch ein extra Ladegerät mitnehmen muss.

Einige Meter entfernt von der neuen Leiter, parkte ich mein Auto und pirschte los. Mir war gar nicht bewusst, dass in der Ecke des Reviers so viele Rehe sind, die ich bis dato weder tagsüber noch bei Dämmerung gesehen hatte. Die ZEISS DTI 3/35 liegt mit ihren 450 Gramm gut in der Hand, sodass man alle Tasten intuitiv erreichen kann und sich nicht noch auf die Bedienung konzentrieren muss. Durch längeres Drücken der vordersten Taste lässt sich das Gerät an- und ausschalten und mit einem kurzen Drücken kann man den Stand-by-Modus an- und ausschalten.

Da die Rehe in Ruhe ästen und sich im Mondschein entspannten, konnte ich alle Tasten in Ruhe ausprobieren. Nach der An- und Ausschalttaste folgt die Aufnahmetaste. Mit ihr kann man Aufnahmen machen, die man sich dann in der App herunterladen kann. Der interne Speicher hat eine Größe von 15 GB, also groß genug für viele Aufnahmen. Im automatischen Modus kalibriert sich die Kamera von selbst, wobei ein Klicken zu hören ist, was aber meiner Meinung nach so leise ist, sodass es auch nicht stört, wenn man nahe am Wild ist.


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