Wir hätten es vor Beginn der Jagd nicht geglaubt, aber das wertvollste Ausrüstungsteil waren die Stühle mit Patronentasche. Im Schirm kann man nicht stehen, da er zu niedrig ist und knien möchte man ja auch nicht die ganze Zeit. Wir hatten zwar einen Patronengurt dabei, weil wir es von der Entenjagd gewohnt sind, aber dieser hatte keinen Mehrwert. Dadurch, dass man überwiegend sitzt lädt man auch im Sitzen nach und dies geht am einfachsten, wenn man einfach nur zwischen die Beine in ein großes Munitionsdepot greifen muss und nicht aufwendig Munition aus einem Gürtel kramt. Da wir keine Tarnjacke besitzen, hat Alexander uns das komplette Tarnset geliehen. Tarnung darf man auf der Krähenjagd nicht vernachlässigen, da Krähen sehr gut äugen. Die Tarnkleidung verwischt die menschlichen Konturen für das Krähenauge und sorgt somit dafür, dass man nicht im Schirm sitzend von den Krähen beim Überflug erkannt wird. Es empfiehlt sich immer einen Gehörschutz zu tragen. Alexander hat uns auch den Schalldämpfer für eine Flinte demonstriert, allerdings verleiht dieser der Flinte ein musketenartiges Aussehen und macht die Flinte im Schirm zu lang. Es bedarf eines extra gekürzten Flintenlaufes. Um in der Dunkelheit beim Aufbau immer den Überblick zu behalten und die Hände frei zu haben, benötigt man noch eine Stirnlampe. Diese ermöglicht das zügige Aufbauen des Schirmes und des Lockbildes; doch hierzu mehr im dritten Teil unseres Berichtes.
Fazit zur Materialzusammenstellung
Wie man an der obigen Zusammenstellung gut sehen kann, hat man sich mit der Krähenjagd ein materialintensives Hobby gesucht. Aber eines sei vorweg schon gesagt, es lohnt sich! Man sollte bei der Auswahl seines Materials unbedingt darauf achten, dass man nicht zu günstig einkauft, gerade Lockkrähen und Tarnung entscheiden über den Erfolg bei der Krähenjagd! In unserem nächsten Artikel beschreiben wir, wie Sie das Material einsetzen und damit jagen können. Zudem hatten sich einige neue Erkenntnisse während der Jagd geboten, doch hierzu mehr beim nächsten Mal.