Wie oben aufgeführt, haben alle Fälle einen gemeinsamen Nenner: der Jäger war immer erfolgreich. Er hat immer aus der Reihe herausgeragt. Dank der Künste, der Begabung oder dem starken Willen hat derjenige immer etwas geschafft, was die anderen nicht geschafft haben. Aber haben die anderen nicht vielleicht die gleichen Grundvoraussetzungen oder könnten sie zumindest haben? Wenn es ihnen an Zeit, Geld oder Möglichkeiten fehlt, vielleicht auch einfach manchmal an Glück, dann sollten sie das so hinnehmen und entweder überlegen, etwas zu verändern oder damit zu leben, aber nicht in den eigenen Reihen Ärger und schlechte Stimmung verbreiten. Damit ist nämlich niemandem geholfen.
Schlimm wird Neid dann, wenn er Leuten oder Projekten schadet. Wenn ein einzelner traurig ist, dass sich seine Jagdfreunde nicht mit ihm über seinen Hirsch freuen, ist das sehr schade und man sollte seine Freunde überdenken, aber wenn Neid etwas Tolles zerstört, ist der Spaß vorbei. Dann nämlich, wenn Öffentlichkeitsprojekte welcher Art auch immer beendet oder reduziert werden, weil diejenigen, die sich dafür einsetzen und alles am Leben halten, keine Lust mehr haben. Keine Lust mehr, weil sie Steine in den Weg gelegt bekommen, kritisiert werden, nicht unterstützt werden und ihnen letztendlich die Motivation fehlt, weiter zu machen.
Natürlich gibt es auch ganz andere Momente – zum Glück. Wo Jäger füreinander einstehen, wildfremden Menschen helfen, Geld spenden, Reviere für Prüfungen zur Verfügung stellen, Wildbret verschenken, Jungjägern Jagdmöglichkeiten bieten usw. Lassen Sie uns mehr daran festhalten, uns darauf konzentrieren und Menschen, egal ob Jäger oder nicht, die aus Neid Dinge schlechtmachen, keine Change geben. Achten wir dabei auch auf uns, es kann uns allen irgendwann mal so ergehen und das ist auch völlig menschlich, nur haben wir uns im Griff und wissen damit umzugehen!