Hilft aber alles nichts, man will ja jagen. Somit mussten zwei neue Ringe drauf, sehr ärgerlich, denn die Montage war erst wenige Jahre alt. Mich hat es jedoch trotzdem weiter geärgert und somit habe ich mich auf die Suche nach Alternativen zu dieser Montage gemacht. Wer mal im weltweiten Web gesucht hat, wird feststellen, dass hier die Luft recht dünn ist.
Nach einiger Recherche und auch eher per Zufall bin ich dann auf die Seite von HGFirearms in Dänemark gestoßen, der eine Picatinny-Schiene mit Zapfenverbindungen für die Mauser M03 anbietet. Die Schienen sind nach STANAG-Qualitätsanforderungen gefertigt. Nach einigem Schriftwechsel in Englisch hat mir der Besitzer, die Funktionsweise erklärt und ich die Schiene für 1.195,00 DKK plus Fracht bestellt, die dann auch kurz danach in angebotener Qualität per Post geliefert wurde. Hinzu kommen noch die Montageringe, die ich mir von Leupold, QRW2, 30 mm, für 85 € besorgt habe.
Wie funktioniert nun diese Picatinny-Schiene auf der Mauser mit dem Zapfenverschluß?
Die Schiene wird mit zwei separaten „Nutsteinen“ (ich bezeichne diese so) geliefert. Wie im Bild ersichtlich, werden diese in die Zapfen am System eingesetzt und dann um ca. 45° verdreht, so dass die Nasen an den „Nutsteinen“ unter die Nasen an der Systemaufnahme zum Liegen kommen. (siehe Bilder oben)
Die Picatinny-Schiene wird von oben aufgelegt und greift mit ihren angefrästen Füßen direkt in die ovalen Zapfen der „Nutsteine“ (Stück – Gegenstück), so dass sich diese, wenn die Schiene hinten und vorne aufgelegt ist, nicht mehr verdrehen können. Das Ganze wird dann von oben durch die Picatinny-Schiene mit zwei mitgelieferten Schrauben und Drehmomentschlüssel festgezogen.