Links pfeift ein Sika, rechts und auch vor uns im Gebüsch - unglaublich, das müssen Sie mal erleben, man kann es nicht in Worte fassen. Ein wunderbares Spektakel. Wir sehen wieder eine Silhouette, doch noch so verdeckt, dass wir es nicht wirklich ansprechen können. Und auf einmal springt es raus, ein Tier, uff, unsere Nerven werden geprüft. Der Hirsch bleibt weiter im Gebüsch und zu unserem Pech merke ich, wie der Wind sich dreht - na wunderbar. Was macht der Hirsch, springt er ab? Gefühlt stehen wir hier Stunden, völlig überwältigt von den ganzen Eindrücken und Anspannung. Völlig unerwartet dreht sich der Hirsch und zieht aus dem Gebüsch direkt auf uns zu! Dann geht es plötzlich ganz schnell. Der Schuss bricht, der Hirsch sackt zusammen und will flüchten. Völlig routiniert repetiere ich, bereit für den zweiten Schuss, doch was ist das, die leere Hülse klemmt und es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis ich das blöde Ding rausgefummelt habe. Es gelingt mir tatsächlich noch einen zweiten Schuss anzutragen, dann verschwindet der Hirsch aus unserem Sichtfeld. Wir sind fassungslos, ich habe den ersten Schuss auf ca. 12 m abgegeben. Ich zittere, ähnlich wie mein Sohn und umarme ihn. „Papa, ich habe alles aufgenommen!“

Václav konnte tolle Bilder machen, somit haben wir Erinnerungen an diese Jagd, die sicherlich einmalig sind.


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