Ziel ist das „Venafrica Game Reserve“. Eine ehemalige 6.000 h große Rinderfarm. Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wie man in dem dort teilweise sehr dichtem Zeug überhaupt auch nur ein Rind wiederfinden konnte, aber es scheint wohl geklappt zu haben – laut Auskunft wurden die Gefleckten sogar mehrmals wöchentlich zusammen getrieben und durchgezählt. Im Februar 2018 wurden eben diese alle verkauft (ich bin mir sicher, dass noch immer welche irgendwo herumlaufen) und das Projekt „Jagdfarm“ angegangen. Etliche Zäune wurden abgebaut und entfernt, das Personal teilweise verstärkt, geschult oder getauscht. Denn nun sollte nicht mehr Rindern hinterher gepirscht werden, sondern Nyala, Buschbock, Blessbock und Co.

Kwazulu-Natal, so heißt die Provinz, wo die Ranche liegt. Sie grenzt im Norden an Swasiland, und Mosambik. Die Stämme, die in der Gegend der heutigen Provinz lebten, wurden im 19. Jahrhundert vom Zulukönig Shaka zu einem Volk vereint. Die Art und Weise wie König Shaka (um 1800) sein Volk geführt und regiert hat, macht ihn zu einem der größten Könige der Zulus.

Eins ist jedenfalls sicher, ohne genauste Ortskenntnisse kommt man nicht einmal in die Nähe der Range. Nachdem wir von der Hauptstraße irgendwann abgebogen sind, sind wir erst einmal 45 Minuten durch ein anderes Reservat gefahren - dortige Bewohner, unter anderem, die „Big Five“. Dass dort mindestens Elefanten anwesend sind, sieht man sofort an den zerstörten Bäumen. Wir müssen auch einen Fluss überqueren, wo das Wasser leicht über die Straße tritt, ich frage mich, wie sie das wohl in der Regenzeit bewerkstelligen - zumal dort häufig Krokos und Hippos anzutreffen sind. Na dann ... wir sind zum Glück in der Trockenzeit da.


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