Wenn Sie die Kamera erstmalig in Betrieb nehmen, dauert es nur wenige Minuten sie startklar zu machen und mit dem Menü vertraut zu werden. Anschließend laden Sie sich die passende App runter, die es sowohl im GooglePlay Store, als auch im App Store von Apple gibt. Sie ist kostenlos und all Ihre Bilder werden dort zuverlässig und umgehend hingeschickt. In der App haben Sie dann eine Galerie, in der die Bilder gespeichert werden und wo Sie sie auch löschen können – allerdings nur auf Ihrem Handy, um sie auf der Kamera zu löschen, müssen Sie dies separat am Gerät tun. Zusätzlich können Sie sich die Bilder auch per Mail schicken lassen. Allerdings empfehle ich die reine App-Nutzung, denn diese funktioniert einwandfrei. Binnen Sekunden werden die „geschossenen“ Fotos an die App weitergeleitet und Ihnen als Benachrichtigung angezeigt. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber den von mir getesteten Kameras. Eine hat erst eine halbe Stunde später, teilweise auch gar nicht geschickt, die andere mit 5-10 Minuten Verzögerung und alle als Mail, nicht in einer eigenen App. Gerade im Sommer wird das von großem Vorteil sein.
In dem Revier, wo ich jage, ist überwiegend Feld zu finden. Dort wird größtenteils Weizen und Mais angepflanzt. Von Mitte Juni bis Mitte September sind die Nächte lang und der Schaden teilweise groß, da können uns Wildkameras sehr gut helfen, indem sie uns mitteilen, wenn die Schwarzkittel in das Halmenmeer eintauchen. So können mehr Augen aufpassen, als eigentlich vor Ort sind und wir dementsprechend agieren. Sozusagen eine Überwachungskamera mit Sicherheitsbeauftragung. Auch um Rottenstrukturen zu kennen und zu überprüfen sind Wildkameras bei uns viel wert, beispielweise haben wir seit Monaten vier erst sehr, sehr kleine Waisenfrischlinge bei uns. Mittlerweile haben sie ca. 20 Kilogramm. Kaum zu glauben, aber die Mutterrolle hat ein Überläuferkeiler übernommen. Wir konnten auf mehreren Bildern deutlich ausmachen, dass es sich um ein männliches Stück handelt und keine Bache dabei ist. Was mit ihr passiert ist, wissen wir leider nicht. Eine nahegelegene Bahnstrecke oder Straße könnte da vielleicht mehr sagen... Sowas haben wir jedenfalls noch nicht gesehen, die Kleinen sowie der Ersatzpapa haben natürlich selbstverordnete Schonzeit und immer wieder taucht die etwas andere Familie bei uns auf der ICUserver-Kamera auf. Natürlich sind auch Füchse, Waschbären, Rehe und Mäuse fotografiert worden, alles was sich eben so Blicken lässt und/oder gerne vor der Kamera steht.