(ACHTUNG!! Der 24.12.2017 ist dieses Jahr ein Sonntag!!)

Text Carola Rathjens

​Vom Schenken

Schenke groß oder klein,

aber immer gediegen.

Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,

sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.

Schenke dabei,

was in dir wohnt

an Meinung, Geschmack und Humor,

so dass die eigene Freude zuvor

dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.

Sei eingedenk,

dass dein Geschenk -

Du selber bist.

Joachim Ringelnatz

… eben war doch noch Silvester mit einer zünftigen Treibjagd bei Alena und Max im Revier mit anschließender Party, ich hatte meinen Geburtstag im Januar gefeiert. Es ist mir fast, als hätte ich letzte Woche noch im Garten Osternester gebaut und Eier versteckt. Ja und dann war doch fast gestern 1. Mai, an dem die Glückssträhne für die Böcke des heimischen Revieres mal wieder nicht abriss und sie sich erfolgreich um die von mir ausgewählten Sitze herumdrückten. Blattzeit, Erntejagden an Raps und Mais, Vollmondnächte folgten, es wurde (etwas) kälter und dann war auch schon der erste Drückjagdtermin im Kalender in gar nicht mehr allzu weiter Ferne. Und jetzt, ja jetzt ist Weihnachten- plötzlich! Mein letztes Jahr war wie man so schön sagt „durchwachsen“. Es begann mit dem Ende der größten Enttäuschung meines Lebens und wird wohl mit der größten Überraschung in den Jahreswechsel starten.

Ich erinnere mich an die Rede eines besonders lieben Freundes, die er anlässlich der Erlegung des einzigen Stückes Wild der Strecke einer Drückjagd hielt. Er ist einer der bescheidensten Menschen, die ich kenne. Er sprach in seiner Rede als Jagdkönig von Freude und Mut und Dankbarkeit. Freude darüber, dass es so viele gute Tage im Leben gibt, die wir mit Freunden und Fremden, an so unfassbar schönen Orten (mit jagen) verbringen dürfen. Mir schmerzt das Herz und ich habe noch immer ein Lächeln im Gesicht, wenn ich an die vielen tollen (nicht nur jagdlichen) Momente des letzten Jahres zurück denke.


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