Seit zwanzig Jahren gibt es wieder Wölfe in Deutschland. Es werden immer mehr. Die Raubtiere breiten sich mit rasantem Tempo unaufhaltsam aus, während die Wolfsbefürworter und Wolfsgegner dialogfreie Diskussionen führen.

Die Medien berichten oft über den Wolf und daraus resultierende Folgen. Er ist da, nur wir sehen ihn nicht!

Wölfe brauchen keine Wildnis zum Leben, sie ziehen in den urbanen Raum, selbst in Frankfurt am Main und in Berlin gibt es Wolfsvorkommnisse.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) geht davon aus, dass 128 Wolfsrudel, 35 Paare und 10 Einzeltiere in Deutschland leben. Die Wolfspopulation liegt somit geschätzt zwischen 1200 und bis zu 1500 Wölfen in 173 Territorien. Die meisten Wölfe gibt es in Sachsen, Niedersachsen und Brandenburg. Die Wolfsdichte Sachsens mit 0,015 Tieren/ Quadratkilometer ist höher als in Kanada mit 0,0045 Wölfen! In Schweden gibt es ca. 350 Wölfe.

Wölfe haben eine Vermehrungsrate von 30 %/Jahr, das heißt, dass sich alle drei Jahre der Wolfsbestand verdoppelt (minus Totfunde/Rivalität/Verkehrsunfälle/illegale Jagd). Einhergehend mit dem Anstieg der Wolfspopulation, steigt die Übergriff-Rate um jährlich ca. 40%. Laut Auskunft der DBBW Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, zahlte der Bund in 2019 um die 8 Mill. Euro für Nutztierschäden.

Die Wolfsdichte Deutschlands hat bereits heute eine Größe erreicht, die das Zusammenleben zwischen Menschen und Wolf (manchmal) erschwert, währenddessen das BfN davon ausgeht, dass es in Deutschland Platz für bis zu 1400 Wolfs-Territorien gibt.

Ich erinnere, heute sind es 173!

Landwirte, Weidetierhalter, Jäger u.a. Betroffenen verweisen auf fehlenden Siedlungsraum für das Raubtier, das bereits jetzt schon erhebliche Schäden verursacht. Der Bund ist in der Pflicht die Folgen durch die Ausbreitung des Wolfs in Deutschland zu regeln. Nicht erst beim Hochhausbrand, wenn die Feuerwehr erkennt, dass die Drehleiter zu klein ist!

Wölfe sind nicht harmlos und die zunehmende Nähe des Wolfs zu den Menschen, stellt ein hohes Risiko dar.

Wolfsbefürworter verweisen darauf, dass der Wolf Teil des Naturinventars ist.

In Deutschland gibt es gegenwärtig nicht nur die föderalistische- und sich selbst konterkarierende Covid-19 Pandemie ohne geeigneten Maßnahmenkatalog und daraus resultierende große Probleme. Nein, in Deutschland hat man auch das Wolfsmanagement überhaupt nicht im Griff, dies wird in der Öffentlichkeit, obwohl der polarisierende Wolf gesellschaftsspaltend wirkt, nicht überall gleichgesehen.


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