Die Fluchtstreckenlängen sind in fünf unterschiedliche Intervalle eingeteilt. Das erste Intervall erstreckt sich von null bis fünf Meter und stellt den klassischen Schuss dar, welcher die Stücke sofort an den Platz bannt. Das zweite und dritte Intervall stellen eine normal kurze bis mittlere Todesflucht dar, die vor allem bei reinen Lungen- oder Herztreffern bekannt ist. Die letzten beiden Intervalle sind lange bis sehr lange Fluchten, die bei guten Treffern nach meinem Dafürhalten in der jagdlichen Praxis als zu weit zu bezeichnen sind. Anders sieht die Sache dagegen bei einem schlechten Treffer wie z.B. Weichtreffer aus. Aber auch in diesem Fall kann und sollte bei einer guten Wirkung des Geschosses das Wild möglichst schnell ins Wundbett gehen.

Die Länge der Fluchtstrecken wurde mit einem Laserentfernungsmesser bestimmt bzw. einmal zuvor abgeschritten. Bei Fluchtstrecken jenseits der 50 Meter kann die Entfernung nicht mehr auf den Meter genau bestimmt werden, und es handelt sich somit um Circa-Angaben (plus/minus fünf Meter).

Aufgezeichnet wurden vier verschiedene Arten von Treffern:

  • Blatt: Schuss durch den vorderen Bewegungsaperat mit einhergehender Zerstörung der Lebenswichtigen Organe
  • Blatt/Kammer: Schuss, bei dem auf einer Seite das Geschoss in den Bewegungsapparat ein- und auf der anderen Seite hinter dem Blatt auf der Kammer ausgetreten ist; leicht schräg stehendes Wild
  • Kammer: klassischer Kammerschuss auf den Rippen (DJV-Bock 10er-Ring)
  • Weich: Als Weichschüsse haben wir Schüsse von Leberhöhe bis kurz vor die Keulen gewertet.

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