Ernährung: Die Ernährung ist sehr komplex. Das hier beschriebene reicht bei weitem nicht aus! Es soll nur einen Einblick geben und häufig gemachte Fehler vermeiden. Immer wieder findet man Ratschläge, die Vögel mit Hunde- oder Katzenfutter, Ei, Hackfleisch, Milchprodukten oder Bäckererzeugnissen zu füttern. Davon muss jedoch dringend abgesehen werden, da sonst schwerwiegende Gefiederschäden und Fehlentwicklungen auftreten.

Für die Handaufzucht ist es essentiell zu wissen, um welche Art es sich handelt beziehungsweise wenigstens zu welchem Ernährungstyp es gehört, um Fütterungsfehler zu vermeiden. Bei Singvögeln unterscheidet man in erster Linie zwischen Insektenfressern und Körnerfressern. Bis auf wenige Ausnahmen (Grünfink, Stieglitz, Girlitz und Hänfling) werden jedoch alle Arten in der Nestlingsphase fast ausschließlich von Insekten ernährt. Für Handaufzuchten empfehlen sich dafür zunächst Heimchen. Diese sollten ohne Beine und Fühler verfüttert werden. Später benötigen vor allem Insektenfresser mehr Abwechslung auf dem Speiseplan: Pinkies, Fliegen, Buffalos, Steppengrillen,

Schokoschaben – die Auswahl ist groß und sollte genutzt werden. Körnerfresser erhalten zusätzlich zu den Insekten einen speziellen Handaufzuchtbrei und später eine große Auswahl an frischen Keimlingen und Samen von verschiedenen Getreidesorten, Gräsern und Wildkräutern. Bei Rabenvögeln füttert man zunächst auch Insekten, dann muss auch hier die Auswahl erweitert werden. Hühnerherzen und Babymäuse werden gerne angenommen.


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