Das festliche „Gruppenmittagessen“ mit Freunden immer während unserer Brunftjagden. Und viele und viele andere Momente, die man eben bei der Jagd mit Freunden so erlebt und die dann für immer im Gedächtnis bleiben. Endlich haben wir Freitag und unser Jagdwochenende mit meinen Jagdkameraden kann beginnen. Ich packe in der Jagdhütte gleich aus und fahre mit meinem Auto in den Revierteil, in welchem ich dieses Mal pirschen möchte. Während der Brunft hatten wir hier immer Rotwild in Anblick bekommen, also rechnete ich damit, dass das Kahlwild hier geblieben sein würde, oder zumindest wieder zurück ist. Gestern hat es stark geregnet, also ist der Boden noch nass und ideal zu bepirschen. Ich steige aus dem Auto, nehme meinen Rucksack mit Kamera, Büchse und Fernglas und los geht’s. Ich pirsche in einem Tal mit zahlreichen Kahlflächen, die es mir ermöglichen, immer wieder vorsichtig nach vorne zu schauen und zu kontrollieren, ob dort Wild steht. Ehrlich gesagt ist der Blick sehr, sehr traurig. Der Borkenkäfer macht hier schon seit einigen Monaten riesigen Schaden. Wo noch vor paar Wochen üppiger Wald stand, dort sind heute leere Flächen. Leider hat der Käfer immer noch guten Vorsprung vor den Förstern. Das trockene und warme Wetter im letzten Jahr hat zu dieser kritischen Situation geführt.