Zähneknirschend verfolgen wir, vor dem Fernseher sitzend, einen Bericht über die Jagd. Ahnungslosigkeit gepaart mit Ideologie lässt uns den Kopf schütteln.

Eigentlich hatten wir den TV-Bericht über eine Drückjagd mit Spannung erwartet. Viel zu selten bietet das Fernsehen die Chance, etwas über die Jagd zu erfahren. Wenn es dann zu einem Bericht kommt, dann wird die Jägerschaft oft als schießwütiger Altherrenclub präsentiert. Mit etwas Glück kommt es zu nüchternen Zahlen, mit denen die verantwortlichen Jäger verzweifelt versuchen, die Notwendigkeit der Jagd zu transportieren. Reduziert auf Wildschäden und Wildbretgewinnung verschwindet vieles von dem, was für uns die Jagd ausmacht. Das Wissen um unser Wild, die Nähe zur Natur, Emotionen und die damit verbundenen Bräuche finden wenig Platz oder werden falsch dargestellt. Die Reporterin in dem gezeigten Beitrag scheint nicht nur ahnungslos und unvorbereitet, sondern auch ideologisch extrem einseitig vorbelastet. Klar könnten wir den Fernseher einfach ausschalten und versuchen, uns resigniert zu verstecken, aber so richtig zufrieden gehen wir nach diesem Beitrag nicht zu Bett. Am nächsten Morgen beschließen wir, den Versuch zu unternehmen, selbst einen Bericht über die Jagd zu produzieren in welchem unsere Emotionen und Gedanken zur Jagd berücksichtigt werden. Ziel ist es, diesen Beitrag nicht nur in Jagdzeitungen zu veröffentlichen, sondern ihn der breiten Masse zugänglich zu machen.


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