Jedes Naturerlebnis ruft Emotionen hervor. Gerade bei der Jagd sind es völlig unterschiedliche Gefühle. Dies gilt nicht nur für Jagdgegner oder Befürworter, auch in den verschiedenen Lagern sind die Reaktionen oft sehr unterschiedlich. Warum ist dies bei einer Jagd auf, sagen wir Zebras, eigentlich so?

Jeder Mensch empfindet anders beim Betrachten von Jagdszenen oder beim Lesen von Berichten einer Jagd. Die einen reagieren mit Wut und Ablehnung, die anderen folgen gespannt der Erzählung und beneiden den Verfasser auf eine positive Art. Geht es um eine Pirsch auf Zebras, driften die Emotionen besonders weit auseinander und auch unter Befürwortern der Jagd, sorgt es für viel Gesprächsstoff. Bevor wir also von unserer Jagd in Namibia auf diese interessante Wildart erzählen, stellen wir uns die Frage, woran liegt das?

Ein Zebra liefert unvorstellbare Gaumenfreuden und die bejagten Arten sind nicht gefährdet. Ganz im Gegenteil, eine Bejagung der Art ist in vielen Teilen Afrikas ebenso notwendig, wie die Schwarzwildjagd in Deutschland. Wir vermuten die Ursachen liegen an der Nähe des Zebras zu unseren domestizierten Pferden und ihrem exotischen Aussehen. Andere Gründe erscheinen zumindest uns nicht plausibel. Schauen wir uns das Zebra einmal genauer an, so stellen wir schnell fest, dass Zebras zwar ihren Ursprung beim Pferd haben, aber sich bereits in grauer Vorzeit in eine andere Richtung als die uns bekannten Hauspferde entwickelt haben. Wir unterscheiden sie heute im Wesentlichen in die drei Arten: Steppen-, Berg- und Grevyzebra. Weder lassen sich diese Arten reiten, noch vor eine Kutsche spannen. Versuche in diese Richtung gab es in den letzten Jahrhunderten viele; gelungen ist dies aber nur bei einer Handvoll Ausnahmen. Jedoch als Lieferant für wertvolles Wildbret diente das Zebra bereits unseren Vorfahren und uns bis heute.


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