Verluste durch Absorption und Reflexion werden dabei noch nicht berücksichtigt – diese spielen erst bei der Berücksichtigung der Transmission eine Rolle. Bevor wir uns aber der Transmission zuwenden, muss noch ein weiterer geometrischer Faktor berücksichtigt werden: Die tatsächliche Größe der Augenpupille. Selbst unter der Annahme, dass diese in der Dämmerung maximal geweitet ist, ist es vielfach nicht möglich, die volle Austrittspupille mit dem Auge auszunutzen. Der entscheidende Faktor ist dabei das Alter des Schützen – mit zunehmendem Alter nimmt der Durchmesser der maximal geweiteten Augenpupille ab. Die genaue Größe hängt von sehr vielen individuellen Faktoren ab – in der Literatur finden sich daher verschiedene Angaben zu diesem Thema. Eine mögliche Darstellung ist nachfolgend gegeben.

Ungefähre Größe der Augenpupille in Abhängigkeit vom Alter

Ein Beispiel: Für einen Jäger im Alter von 50 bis 60 Jahren wird also eine maximale Pupille von ca. 4 bis 5 mm in der Dämmerung zu erwarten sein. Damit kann er schon bei einem klassischen Dämmerungszielfernrohr der Spezifikation „2,5-10x56“ auf größter Vergrößerung die Austrittspupille von 5,6mm nicht mehr voll ausnutzen.

Ein Zielfernrohr mit einem 50mm Objektivdurchmesser und einer Austrittspupille von 5mm auf größter Vergrößerung hätte hier völlig ausgereicht!

Die zweite Frage, die sich nun stellt, ist die Frage der Transmission: Wieviel von der Ausgangsintensität des Lichtes kommt im Auge an?


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