Die Schweden verstehen es in der Regel praxistaugliche und langlebige Ausrüstung für die Jagd herzustellen. Was sich für die nordischen Gefilde eignet sollte für unsere Breiten auch nicht schlecht sein. Wir haben uns drei Rucksäcke der skandinavischen Marke Fauna einmal genauer angeschaut.
Der in Deutschland und für Deutschland wohl bekannteste Rucksack ist ein großer grüner Sack aus Loden oder Segeltuch. In ihn passt vom erlegten Bock bis zur Kopflampe alles hinein, ohne Frage. Doch genau so viel wie eben in diesen reinpasst, genauso lange sucht man auch häufig nach den benötigten Gegenständen. Zudem ist er unförmig, meist recht breit und seien wir einmal ehrlich bei den meisten meiner Mitjäger verbleibt dieser Rucksack sowieso im Auto und dient dort nur als Aufbewahrungsort. Ich empfand dies immer als äußerst unpraktisch und habe deswegen einmal drei verschiedene Modelle der schwedischen Marke Fauna getestet um zu sehen, ob hier vielleicht die eierlegende Wollmilchsau zu finden ist. Die Rucksäcke sind preislich interessant, sehen ansprechend aus und machen auf den ersten Blick einen grundsoliden Eindruck. Drei verschiedene Modelle, von klein und handlich, bis zu einem großen mit integrierter Sitzgelegenheit habe ich im Herbst und Winter mit dabei gehabt. Beginnen möchte ich mit dem kleinsten Modell.
Der kleinste Rucksack der Marke Fauna nennt sich Fauna RP26 Urban und wird als Rucksack für den urbanen Bereich - sprich Städtetrips - beworben. Mit seinem 26 Liter Volumen und einem Gewicht von 1,1 kg ist er wirklich nicht zu groß und recht unauffällig. Wie alle Rucksäcke von Fauna ist er aus einem hauseigenen Dunkelgrünen, sehr weichen und lautlosen Material gefertigt welches sich leicht wie raues Leder anfühlt. Es handelt sich hierbei um einen Kunststoff, welcher wasserdicht und äußerst strapazierfähig ist. Geniales Material. Alle Nähte der Rucksäcke sind sehr penible und sorgsam vernäht und auch insgesamt sind die Rucksäcke hervorragend verarbeitet. Der Urban hat ein großes und ein kleineres Hauptfach.