Nach dem Vorzeigen des Jagdscheins kannst du dich voll und ganz den Brezeln und dem Kaffee widmen, bis es dann zur Ansprache durch den Jagdherrn kommt.
Innerhalb dieser Ansprache wird der Jagdherr diverse Themen kommunizieren, weshalb du sehr gut aufpassen musst. Im Nachfolgenden sind einige (nicht allumfassende) Beispiele exemplarisch aufgelistet:
Zeitliche Aspekte wie:
- Startzeitpunkt der Jagd
- Endzeitpunkt der Jagd (Hahn in Ruh)
- Wann du deine Waffe laden darfst und ab wann geschossen werden darf
- Wann die Hunde geschnallt werden dürfen
Aufbrechpausen (bei warmer Witterung, damit das Wild nicht verhitzt) mit Schussverbot Sicherheitsrelevante Aspekte wie:
„Jeder Jäger ist für seinen Schuss selbst verantwortlich“. Ich wette mit dir, dass dieser Satz zu 100% auf deiner Drückjagd fallen wird.
- Es ist gut, sichtbare Signalkleidung zu tragen.
- Achte beim Schuss auf Kugelfang. Nur natürlich gewachsener Boden gilt als Kugelfang.
- Es sind keine eigenständigen Nachsuchen zulässig.
Dann wird natürlich mitgeteilt, welche Wildarten bejagt werden dürfen. Denn es gibt Drückjagden, an welchen jegliches Schalenwild und Raubwild bejagt werden darf, und es gibt Drückjagden, bei welchen z.B. ausschließlich Schwarzwild ab 20 kg bejagt werden darf.
Je nach Wildart kann es auch Sonderreglungen geben wie:
- Rehwild darf nur erlegt werden, wenn es verhofft.
- Wer schlechte Schüsse auf Rehwild abgibt (z.B. Treffersitz: Keulen oder Rücken), muss das Wildbret zum Preis von 10 Euro/kg übernehmen.
- Nur weibliches Reh- oder Rotwild
- Keine führenden Stücke
- Leitbachen sind zu schonen
- Raubwild darf oder darf nicht bejagt werden