Du bist positiv aufgeregt, denn demnächst steht deine erste Drückjagd als Jungjäger an?
Sofern du nicht das Privileg hattest, im Rahmen deiner Jagdscheinausbildung als Treiber an einer Bewegungsjagd teilzunehmen, ist alles für dich neu und du fragst dich, wie wohl der Ablauf einer solchen Drückjagd sein wird. Keine Sorge, das Ganze ist halb so schlimm.
Im Rahmen deiner Jagdeinladung werden das Datum, die Uhrzeit und der Ort mitgeteilt, an welchem die Jagd beginnt.
Dieser sogenannte Sammelplatz ist in der Regel ein Parkplatz, eine Wiese oder eine Hütte im Revier des Veranstalters. Sollte die Jagd gegen 09:00 Uhr beginnen, empfiehlt es sich, dass du deutlich früher erscheinst. Denn so kannst du neben dem Pflichtteil die ganze Atmosphäre auf dich wirken lassen und mitunter auch mit dem einen oder anderen Jäger ins Gespräch kommen, was zu weiteren jagdlichen Kontakten führen kann. Außerdem gibt es sehr oft eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, was dir dabei hilft, diese für dich neue Situation entspannt zu erleben und auf dich wirken zu lassen.
Grundsätzlich solltest du direkt nach der Ankunft den Jagdherrn persönlich begrüßen. Dies ist neben der Tatsache, dass sich das so gehört, auch wichtig, da du ihn direkt fragen kannst, wem du deinen gültigen Jagdschein vorzeigen sollst.
Denn dies wird oft von jemandem mit einer Checkliste erledigt und nicht zwangsläufig von dem Jagdherrn, welcher an dem Tag neben dem üblichen meet & greet seiner Gäste auch einen Haufen andere Aufgaben zu erledigen hat.
Übrigens kannst du je nach Ort, an welchem du parkst, deine Waffe auch erst einmal im Auto lassen (Gesetze beachten) und musst diese nicht zwangsläufig direkt mit dir auf dem Sammelplatz herumführen. Möchtest du die Waffe dennoch bei dir tragen, ist es zwingend notwendig, dass du die Waffe sichtbar ungeladen trägst.
Das heißt, eine Kipplaufwaffe ist gebrochen und alle anderen Waffenarten werden mit offenem Verschluss getragen.