Vor der Jagd steht aber leider noch eine Schicht in der Küche an. Ich helfe meiner Frau Jana beim Kochen von den weitbekannten Wildlenden in Rahmsauce mit böhmischen Knödeln und Preiselbeere. Dieses Gericht ist ein Muss bei jedem Jagdurlaub.

Am Abend war Diana besonders Jan-Peter hold! Zwei Böcke hat sie ihm vor die Büchse gebracht. Reinhold konnte ebenfalls einen Bock strecken! Alle hatten Waidmannsheil, nur Achim musste noch warten. Auch am Morgen hatte er und alle anderen zwar viel Anblick, aber leider keinen Erfolg.

Nachdem wir am Freitag Flinte geschossen haben, sollte nach der Mittagspause am Samstag die Büchse geschossen werden. Dazu brauchen wir nur hinters Haus gehen. Wir haben dort einen kleinen Schießstand und haben einen Wettbewerb darauf gemacht. Erst auf 80 m von der Kanzel, dann vom Dreibein und zum Schluss freihändig auf 50 m. So etwas macht nicht nur Spaß, es übt auch immer wieder.

Am Samstagabend bin ich in eine andere Rolle geschlüpft. Marios Pirschführer war verhindert und so musste ich einspringen, was ich natürlich gern gemacht habe. Wir haben nicht viel gesehen, nur kurz ein paar Stück Rehwild, die vor uns langzogen. Als ich den wunderschönen Sonnenuntergang mit all seinen Farben betrachte und mir alleine schon für das Foto einen passenden Bock wünsche, stupst mich Mario an und sagt, dass dort ein Bock steht. Während ich ihn noch als einen braven anspreche, hat er schon die Waffe oben und sich eingerichtet. Ich kann ihm noch nicht ganz sagen, dass der Bock passt, da hat er schon geschossen und der Bock sinkt einfach zu Boden. Kurz darauf stehen wir neben ihm und wir freuen uns sehr. Wir jagen zwar schon lange gemeinsam, haben aber das erste Mal Waidmannsheil zusammen und genießen die schöne Stimmung und machen ein paar Fotos mit einem wunderschönen Sonnenuntergang im Hintergrund.


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