Wie geplant, kommt Tomáš, der Forstmeister dieser Forstverwaltung, um uns die Jagdkarten zu geben und, weil wir uns am TÜPL befinden, bekommen wir auch Einreiserlaubnisse. Die Verteilung der Pirschführer ist besprochen und sobald sie kommen, kann es losgehen. Wir lassen die Hörner zum „Aufbruch zur Jagd“ erklingen und besprechen die letzten Details und dann setzen sich alle ins Auto zur ersten Jagd. Nur ich fahre nach Hause um meinen Junior Vojta abzuholen, da er Freitag keine Schule hat. Wir kommen gut durch, sodass wir noch im Hellen zurück sind.

Als wir ankommen, schaut Vojta direkt auf den Rasen, wo sonst die erlegten Stücke immer liegen. Etwas enttäuscht stellt er fest, dass noch nichts erlegt wurde. Jana beruhigt ihn aber, als sie ihm sagt, dass noch keiner zurück ist. Wir sind uns sicher, dass Arno Waidmannsheil hat und einen Bock mit nach Hause bringt.

Endlich nähern sich Scheinwerfer der Hütte und Reinhold konnte am ersten Abend bei seinem ersten Besuch auf diesem TÜPL direkt einen jungen Gabler erlegen, diesen wird er nicht mehr vergessen.

Auch Mario kommt mit Beute nach Hause – ein Knopfbock, mit einer besonderen Trophäe. Jan-Peter und Achim kommen ohne jagdlichen Erfolg Heim, dafür aber mit einem vollen Herzen, wie man so sagt. Sie haben sehr viel gesehen, aber keinen passenden Bock. Nur auf Arno mussten wir noch warten. Als er endlich kam, sah man ihm sein strahlendes Lächeln schon auf weite Entfernung im Dunkeln an, er konnte einen braven Sechser erlegen. Mein Sohn freute sich wohl am meisten und gratulierte ihm herzlichst.

Jetzt hat Vojta seinen großen Moment, auf den er sich immer freut. Er darf die Strecke verblasen, während wir ehrfürchtig und den Abend erneut erlebend danebenstehen. Für uns alle immer ein sehr emotionaler und schöner Moment.


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