Mein persönliches Highlight der Messe war die Hundeausbildung, die live vor Ort gezeigt wurde. Die Engländer bilden ihre Hunde etwas anders aus und es entsteht sofort ein zweistündiges, intensives Gespräch über Ausbildung und Einsatz im Anschluss an die Vorführung - es half natürlich, dass ich meine vierbeinige Begleitung bei mir hatte. Das habe ich an dieser Messe sehr genossen, an jedem Stand war genug Zeit für ein langes Schwätzchen, die Engländer sind einfach nett. Das gesamte Rahmenprogramm war sehr interessant, von Falknereivorführungen über Hundetraining, Kutschenturnieren, das Outdoorherz wird hier höher schlagen - egal welchen Aspekt der Jagd man liebt, ausser der Fallenjagd wird alles in ausladendem Stil gefeiert - manche Stände gleichen einem luxuriösen Afrikazelt, wieder andere einer englischen Teestube, die zum Verweilen einlädt.
Es ist ein grosser Unterschied, ob eine Messe im Freien stattfindet, oder ob die Stände in Hallen stehen. Vor Ort kann am Weiher des Schlosses auch direkt gefischt werden und bei der Ankunft konnten wir bereits die Schüsse des Tontaubenwettbewerbs hören - unheimlich interessant den Profis über die Schulter zu schauen. Diese Veranstaltung ist in meinen Augen für jeden Jäger wenigstens einmal im Leben ein Muss und die lange Anreise wert, denn so etwas erlebt man tatsächlich nirgends ein zweites Mal. Wo sonst wird „Glamping“ angeboten? Glamour Camping, wo man sich abends auf dem Messegelände noch verpflegen kann, um dann noch mehr Zeit zu haben, die Fülle von Angeboten, Ständen, Aktivitäten und Gesprächen zu genießen. Für mich ist auf jeden Fall klar, dass ich im nächsten Jahr wieder zur Game Fair fahre - dieses Mal ganz sicher mit dem „Glamping“ Paket. Ein Tag ist einfach zu wenig für diese Messe.