Ich bereite mich vor und warte, bis der Hirsch hinter Büschen hervortritt. Das Leuchtkreuz liegt ruhig auf dem Blatt des Recken. Er röhrt ein letztes Mal, bevor ihn meine Kugel im Feuer verenden lässt. Ein Fangschuss beendet weiteres Leiden sofort, auch wenn er nicht nötig gewesen wäre, ich überlege in solchen Situationen nicht lang. Wir halten einen Moment inne, bevor wir zu dem Hirsch gehen.

Wir stehen bei dem Hirsch und schauen ihn uns detailliert an. Ein starker Hirsch, ich freue mich sehr. Nur 50 Minuten hat unsere Jagd gedauert, ich bin einigen Jährlingen sehr viel länger hinterher gelaufen, aber so ist es nun mal. Es ist die beste Zeit, um Fotos zu machen, die Sonne geht unter und das werde ich nutzen.

Es ist 19.oo Uhr, als wir beim Forstamt ankommen. Es sind viele Leute da, die sich die Hirsche angucken. Meiner wird mit in die erste Reihe, zu rund 40 weiteren Hirschen gelegt. Mein langjähriger Freund Honza kommt mir freudestrahlend entgegen, er kann nicht glauben, was ich wieder für ein Glück hatte. Es ist ein wunderschöner Abend und ich genieße ihn sehr.

Zusammen mit anderen erfolgreichen Jägern stehe ich vor unseren Hirschen. Die Atmosphäre durch das Feuer und die wundervollen Klänge der Jagdhörner sind einmalig. In der Ferne hören wir Hirsche rufen... Wie soll ich diese Momente in Worte fassen. Nur meine Familie fehlt mir jetzt, sonst wäre der Tag perfekt.


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