Die Jagd
Wie schon angedeutet haben wir die meiste Zeit mit Reini, seiner weiblichen Begleitung Abby, Zabilon und dem zuverlässigen Toyota verbracht. Wir haben Sable (Rappenantilope) gesehen, Roan (Pferdeantilope), Hartebeest (Kuhantilope) Oryx, Kudu, Wasserbock, Warzenschwein, Affe, Leopard, Blessbock, Gnu, Giraffe, Eule, Varan und vieles mehr. Ja, auch zwei Giraffen waren dort vor Ort. Wenn auch nicht auf natürliche Art und Weise, wohnen die beiden Langhälse dort seit einigen Jahren und sind definitiv ein echtes Fundstück in der Umgebung.
Für uns kam keine Jagd vom oder am Auto in Frage und Reini legte großen Wert auf das richtige Ansprechen. Nur wirklich alte Stücke sollten erlegt werden. So konnten wir während den Tagen wirklich spannende Jagden erleben und alte Kämpfer sauber zur Strecke bringen. Die Jagden lassen sich nur schwer in Worte fassen, Sie alle wissen das und daher sind wir sehr froh, dass Jochen die meisten unserer Pirschgänge begleitet hat und tolle Videos machen konnte. Daher bitte ich Sie das folgende Video anzuschauen und uns nahezu live zu begleiten. Denn bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte.
Nur zu meiner Jagd möchte ich noch ein paar Worte verlieren, weil wohl auch nur der Jäger selbst die richtigen Worte für sein eigenes Erlebnis finden und aufschreiben kann. Ich bin in erster Linie mit nach Namibia geflogen, weil ich noch nie in Afrika war, weil ich die dortige Flora und Fauna kennenlernen wollte. Vor allem die Tiere, ihre besonderen Farben und Größen, ihre Merkmale und Eigenarten, ihr Verhalten und ihren Lebensraum. Zu jagen war für mich zweitrangig, wer mich und meine Einstellung kennt, weiß, dass ich weder ein Trophäenjäger bin, noch Geld für diese ausgebe. Ich verurteile Jäger, die das tun nicht, sonst müsste ich bei Max und Marius anfangen. Jeder soll nach den Prinzipien jagen, die ihm Freude bereiten, die dem Land und Tieren gut tun und die moralisch vertretbar sind. Wie immer und das predige ich gern, geht es um Verständnis und Toleranz anderen Einstellungen gegenüber.