Digitalisierung, Web 2.0, Neuland, Social Media, unsere Welt wird immer elektronischer, virtueller, natürlich betrifft diese Entwicklung auch die Jagd. Wildkameras sind ohnehin schon weit verbreitet, überwiegend müssen diese aber noch „von Hand“ ausgelesen werden und zeigen so immer nur einen Blick in die Vergangenheit. Seit einigen Jahren finden aber auch Wildkameras mit Sendefunktion immer mehr Verwendung, erste Modelle verschickten die Bilder noch ausschließlich per Mail. Mittlerweile ist es aber gängig, dass Hersteller eigene Apps anbieten oder sich bestehender Plattformen bedienen, in denen die Bilder empfangen, betrachtet und verwaltet werden können. Zwei Modelle haben wir im vergangenen Jahr unter Revierbedingungen getestet:

Dörr Snapshot Cloud 4G

Futuristisch angehaucht mit ihrer Doppelantenne kommt die Snapshot Cloud 4G mit einem selbst erklärenden Produktnamen: Die Kamera sendet Bilder an eine Cloud, auf die per Smartphone App oder Internet-Anmeldung zugegriffen werden kann. Außerdem nutzt sie die schnelle 4G LTE Verbindung, sofern verfügbar. Über die DÖRR App sind die wichtigsten Kameraeinstellungen online änderbar, Konfigurationen wie Serienbild, Zeitrafferfunktion oder den Timer können aus der Ferne bearbeitet werden. Die SnapShot Cloud 4G reagiert mit 0,4 Sekunden Auslösezeit schnell und nimmt mit Bilder mit einer Auflösung von 12 Megapixel auf. Mit den 57 Black Vision LEDs ist eine unauffällige Überwachung bis zu einer Distanz von 20 Metern möglich. Zumindest sagt das der Hersteller. In der Praxis, wenn man wirklich erkennen möchte, WAS da durchs Bild gelaufen ist und nicht nur DASS da etwas war, sollte die Grenze eher bei 10 Metern gezogen werden – immer noch sehr ordentlich. Das strahlwassergeschützte Gehäuse macht die Kamera universell im Außenbereich einsetzbar, der Camouflage Aufdruck schützt vor allzu schnellem, ungewollten Entdeckt werden. Die Kamera ist ohne SIM-Lock, was eine Nutzung aller gängigen SIM Karten möglich macht.


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