Was sich noch gezeigt hat, dass auch hochwertige und maßgeschneiderte Westen irgendwann ihre Haltbarkeit verlieren. Über zehn Jahre Belastung durch Wind, Wetter, Wasser und Wildschweinkontakte sorgen dafür, dass auch die teuerste Weste mal am Ende ist.
Für mich tatsächlich eine wichtige Erkenntnis.
In Zukunft werde ich noch genauer die Weste auf Passform und evtl. Schäden kontrollieren bzw. durch den Hersteller checken und reparieren lassen.
Jede Verletzung, die wir unseren treuen Jagdgefährten ersparen können, ist es wert.
Und dabei meine ich selbstverständlich nicht in erster Linie die Tierarztkosten. Was sich zum Glück auch immer mehr etabliert, ist das Abschließen einer Tagesversicherung durch die Jagdleitung für unsere Vierbeiner.
Wir wissen wohl alle, dass die Nummer mit, wir lassen mal einen Hut rumgehen, wenn mal was passiert, meist nur mäßig funktioniert.
Bis auf zwei doch etwas heftigere Keilerverletzungen, waren es meist die Pfoten bzw. Ballen und die Läufe, die durch kleinere Schnitt- und Rissverletzungen den einzelnen Jagdgefährten mal eine Zwangspause zum Ausheilen auferlegte.
Da gerade die offenen Wunden in Verbindung mit dem Schlamm, der voller Bakterien stecken kann, eine brisante Mischung ist, haben wir uns angewöhnt, ein besonderes Augenmerk auf die Pfotenpflege beim Versorgen der Hunde zu werfen. Nicht nur die Reinigung mit sauberem Wasser, diese sollte selbstverständlich sein, sondern bei Bedarf auch direkt ein Jodbad der betroffenen Pfote vor Ort, werden die weitere Nachsorge positiv beeinflussen.
Im Übrigen gab es auch bei einer kleinen aber feinen Treibjagd wieder Drückjagdmomente.
Nachdem wir schon einen wirklich schönen Jagdtag mit Schnepfen und Hasen erleben durften, steckte tatsächlich noch eine Sau in den Brombeeren.
Es war wirklich schön zu sehen, wie die Hunde direkt umgeschaltet haben. Wir konnten sofort an der Körpersprache und dem Verhalten erkennen, okay es ist jetzt der Moment, die Schrote gegen ein Flintenlaufgeschoss zu wechseln.
Als wir dann auf dem Anhänger saßen und auf dem Weg zum letzten Treiben waren, trauten wir unseren Augen kaum und es wechselte eine größere Rotte aus dem Nachbarrevier in ein kleines Waldstück.