Als erstes habe ich den Buchenholzteer mit ins Revier genommen und einen bewährten Kirrplatz mit Malbaum dafür ausgesucht.
Da aktuell auch noch ein Test mit Wildkameras läuft, konnte ich übrigens im Testzeitraum alles gut kontrollieren bzw. dokumentieren. Das Ausbringen mit der Dosierflasche funktioniert vorbildlich und lässt sich sehr gezielt anwenden. Der Geruch ist auch für meine Nase sehr angenehm.
Da man bei der Herstellung ausschließlich Naturprodukte nutzt, verhält sich das Produkt bei Minusgraden entsprechend. Hier empfiehlt sich die frostfreie Lagerung bzw. das Erwärmen im PKW und das Schütteln vor dem Ausbringen im Revier. Hinzu habe ich den Mais für die Kirrung auch etwas mit dem Lockmittel Pansen präpariert.
Auch hier muss man sagen, dass die Flasche sich gut öffnen/verschließen lässt und die Menge sehr gut zu dosieren ist. Die Kirrung wurde in den Wochen davor eher unregelmäßig angelaufen, obwohl sie regelmäßig beschickt wurde. Ergebnis hier, in der zweiten Nacht eine Rotte und ein sehr interessierter Dachs. Da ich durch den umfangreichen Test eines großen Mitbewerbers schon meine Erfahrungen mit den verschiedenen Buchenholzteeren machen durfte, habe ich ähnliche Vergleichsmöglichkeiten genutzt und kann hier schon vorwegnehmen, der Buchenholzteer von Schwarzwaldwässerle zeigt ähnlich gute Ergebnisse.
Gerade auch an Stellen im Revier, wo vorher kein Malbaum mit Buchenholzteer etabliert wurde, kamen gezielt Sauen, um Borstenpflege zu betreiben. Ein Effekt, der mit den „günstigen“ Standard-BHT“ so, auch in der anderen Studie, von mir nicht zu beobachten war. Der Teer-Plus war für mich über den gesamten Testzeitraum in Bezug auf Anwendung und Wirkung ein absolutes Top-Produkt.
Die mitgelieferten Salzsprays sind für mich so etwas wie eine Allzweckwaffe, man kann sie auf vorhandene Salzlecken sprühen, aber auch neue Stellen für das Wild schaffen.
Alle Wildarten fanden es zumindest so interessant, dass nach kurzer Zeit Nutzungsspuren sichtbar waren. Auf den Bildern der Wildkamera ist deutlich zu sehen, wie gerade das Damwild die besprühten Stellen nutzt, um ein paar Mineralien aufzunehmen. Im Mai habe ich dann das Salzspray mit der Pernodnote genutzt, um die Böcke etwas aus ihrem Einstand zu locken. Die beiden Salzsprays kann man natürlich auch dafür nutzen, um dem Kirrgut ein neues Aroma zu geben.