Die Jagdsaison schreitet voran und mancher Besitzer eines jungen Jagdhundes hat viele Termine auf dem Plan. Die Jugendprüfung oder Zuchtprüfung steht vor der Tür. Dazu gehören viele Tage Vorbereitungsarbeit mit dem Hund. Entweder individuell oder in einer Gruppe lernen unsere Hunde u.a. ihre Nase auf der Hasenspur zur beweisen und auch den vom Jäger abgegebenen Schüssen gegenüber gleichgültig zu sein. Neben all diesen Ausbildungen beginnt für manchen auch die Arbeit am Schwarzwild. Wer bisher kaum Gelegenheit hatte den Hund an Sauen heranzuführen hat die Möglichkeit dies in einem anerkannten Schwarzwildgatter zu tun. Unter kontrollierten Bedingungen werden die Welpen und Junghunde an das wehrhafte Wild herangeführt. Der gesamte Gatteraufbau und -betrieb sollte sich dabei an die von der Kompetenzgruppe für Schwarzwildgatter, unter Leitung von Herrn Prof.Dr. Wunderlich, erarbeiteten Richtlinien anlehnen.
Zweck und Ablauf der Ausbildung
Die am häufigsten gestellte Frage „Wofür soll das denn gut sein?“ wollen wir zuerst beantworten. Grundsätzlich wollen wir unseren Hunden die Möglichkeit geben, das Schwarzwild als respektablen Gegner kennenzulernen, ohne dabei gleich negative Verknüpfungen oder Verletzungen davon zu tragen. Selbst ein von seiner Abstammung her gut veranlagter Saujäger kann mit einem schlechten Erlebnis für immer und ewig verdorben werden. Schauen wir uns nun den Verlauf der Ausbildung an. Die Sauen befinden sich in einem Trainingsgatter. Zunächst gibt man dem jungen Hund die Möglichkeit die Sauen durch einen sicheren Zaun zu „beschnuppern“. Ohne Leine wird der Hund vor dem sicheren Zaun laufen gelassen. (Schritt 1)