In dem ersten sowie dem zweitem Teil der Artikelreihe Jagdhundeausbildung im Wildschweingatter haben wir die ersten Schritte der Ausbildung beschrieben. Der dritte und Abschließende Artikel beschreibt die anknüpfende Ausbildung unseres Jagdgefährten zum Sauenjäger. Seit der letzten Übung sind nun mehrere Wochen vergangen. Wir hatten damals zusammen mit unserem Jagdhund die Sauen am langen Riemen lauthals verfolgt und sind mit einem positiven Erlebnis aus dem Gatter abgereist. Zwischenzeitlich haben wir wieder Schleppen und Kunstfährten gearbeitet, den Gehorsam gefestigt und auch am Wasser geübt. Die jungen Erdhunde haben zusätzlich ihre Übungseinheiten in den zugelassenen Schliefanlagen absolviert und mancher Feldhund das Vorstehen zur Bravour gebracht. Immerhin stehen im späten Sommer die Prüfungen an.
Vorbereitung
Beim jetzigen Ausbildungsschritt im Schwarzwildgewöhnungsgatter soll unser Jagdkamerad die Sauen selbständig verfolgen. Dies soll er selbstbewusst und mit konsequentem Laut machen. Wie immer bei der Ausbildung, nehmen wir uns ZEIT. Es hat sich bewährt zu Anfang den Hund noch einmal die Sauen von der Schleuse aus zu zeigen. Nach der Zeit im Auto hat der Hund hier Gelegenheit sich auf die Aufgabe einzustellen. Zeigen Sie dem Hund die Sauen. Motivieren Sie ihn und beenden Sie die Arbeit erst, wenn sicher zu sehen ist, dass der Hund die Beute haben will. Rufen Sie den Hund nun ab und leinen Sie ihn wie folgt an:
• Nehmen Sie eine 6-8m lange Leine oder Riemen, • führen Sie eine Ende durch die Halsung und • bringen Sie beide Enden auf die gleiche Länge.
Im Wesentlichen bereiten wir den Hund wie bei der Einarbeitung auf die Hasenspur vor. Greifen Sie den Riemen kurz hinter der Halsung, gehen Sie so zusammen mit dem Gatterpersonal in das Trainingsgatter. Im Idealfall sorgt der Gattermeister dafür, dass die Sauen gut sichtbar an einer Stelle stehen.