Bei der Jagd und im Schießkino machte das Glas eine sehr gute Figur. Das Bild war klar und kontrastreich, nur eine minimal hellere Farbkomposition war wahrzunehmen. Die Randschärfe ist sehr gut, wie ich finde, egal ob auf minimaler oder maximaler Vergrößerung. Die Klickverstellung arbeitete sauber und fehlerlos, wichtig ist hier jedoch, dass man beachtet, dass es sich nicht um 1 cm auf 100m pro Klick verstellt, sondern eben nur um 0,75 cm. Doch ich denke, diese kleine Rechnung stellt niemand vor ein größeres Problem. Ich brauchte einige Zeit, besonders im Schießkino, um mich an das Leuchtkreuz zu gewöhnen, doch dann klappte es gut.

Auf dem Ansitz empfand ich das feine Kreuz als sehr angenehm. Es deckt nur wenig vom Ziel ab und half ein sehr sicheres Gefühl beim Zielen zu vermitteln. In der Dämmerung war das Glas auch gut zu verwenden, und die Konturen des Wildes waren bis in die weit fortgeschrittene Dämmerung gut auszumachen. Bei Vollmond konnte mit dem Glas sehr gut gejagt werden, und einige Füchse ließen sich mit sicherer Kugel an der Fortsetzung ihrer nächtlichen Raubzüge hindern. Das Leuchtabsehen ist fast stufenlos einstellbar und sowohl als Tages- als auch als nachttaugliches Absehen zu verwenden. Für meinen Geschmack könnte es sogar noch etwas mehr gedimmt sein, um auch in der letzten Dämmerung nicht zu hell zu sein. Das Zielfernrohr hat über den gesamten Testzeitraum jede Situation gemeistert und ist für den Preis (etwas mehr als 800 €) absolut empfehlenswert. Egal ob Regen oder Staub bei der Ernte, eine sichere und leichte Erfassung des Zieles war immer gegeben. Es erscheint gerade für Jungjäger wie gemacht und ist bestens als Zielfernrohr auf der Varmintbüchse geeignet. Minox hat in ZX5-Reihe sogar zwei Gläser mit einer 25-fachen Vergrößerung, welche somit prädestiniert für kleine und weite Ziele sind. Bis auf einen halben Minuspunkt für die Beleuchtungseinheit gibt es die volle Punktzahl.


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