Das geringe Gewicht und vor allem die Kürze sind für mich wieder ein Grund gewesen, ein Spektiv mit in den Rucksack zu nehmen und zu nutzen.
Meist gehe ich mehrere hundert Meter zu meinem Sitz oder pirsche auch über längere Strecken, von der Bergjagd mag ich gar nicht anfangen, da ist jedes Gramm und jedes sperrige Objekt im Rucksack eines zu viel.
Natürlich hat mich vor allem der Vergleich zu meinem „Alten“ interessiert und neben den bereits aufgezählten Vorteilen sind weitere Eigenschaften wie Sehfeld, Vergrößerung und vor allem das Verhalten in der Dämmerung von größter Wichtigkeit. Gerade die letzten Minuten im Büchsenlicht sind entscheidend und können den Unterschied ausmachen.
Es war, wie erwartet. Mit dem STC konnte ich auf der von mir ausgewählten Entfernung von 250 m 13 Minuten länger detailliert und scharf sehen als mit dem alten Spektiv. Es war beeindruckend, wenn auch nicht überraschend.
Es sollte in über 30 Jahren definitiv eine Verbesserung der Optiken vonstatten gegangen sein.
Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass das Beobachten durch ein Spektiv ebenso angenehm ist, wie durch ein Fernglas.
Durch die hohe Vergrößerung und das menschenbedingte Wackeln, ist das Beobachten zumindest für mich auf Dauer anstrengend. Selbstverständlich kann man das Wackeln reduzieren, indem man das Spektiv irgendwo einbettet oder auf ein Stativ schraubt.
Letzteres ist sicher die effektivste Art, aber eher in der Vogelbeobachtung zu finden oder in den Bergen. Auf dem Hochsitz untypisch. Auf der Pirsch auf Usedom hat mir mein Pirschstock so manches Mal als Stütze und Ruhepol gedient.
Gerade bei den dortigen oft weiten Beobachtungsverhältnissen ist ein Spektiv bei der Ansprache von passenden Böcken oder Schmalrehen eine gute und sichere Hilfe.
Im Lieferumfang ist zudem ein Trageriemen enthalten, den ich allerdings nicht nutze, da ich ein Spektiv nicht wie eine Wärmebildkamera oder ein kleines Fernglas um den Hals trage, sondern wenn, im Rucksack.