Das wichtigste beim Schießen auf der Krähenjagd ist es, das Verhalten des Vogels richtig einzuordnen. Solange Krähen vertraut in das Lockbild einsegeln ist es ein Einfaches, diese auf eine gute Schussentfernung herankommen zu lassen und dann zu beschießen. Einfach hat man es mit Krähen die frontal auf das Lockbild zukommen. In unserem Fall hatten wir mit zwei Unwegsamkeiten zu kämpfen. Zum einen kamen die Krähen als Querreiter ins Lockbild und zum anderen hatten wir starken Wind. Krähen, die sich quer in das Lockbild herablassen, wirken bei starkem Wind so als stünden sie in der Luft, dies ist aber nicht der Fall. Einige Male haben wir dabei durch diesen Trugschluss das Mitschwingen vernachlässigt. Zum anderen kann es bei starkem Wind passieren, dass die Krähen, sobald sie den Jäger bemerken, einfach in den Wind fallen und innerhalb weniger Sekunden außerhalb der Flintenreichweite sind.
Krähenjagd mit Hund
Wir hatten das Glück, bei dieser Krähenjagd vom treuen Gefährten von Alexander (einem Wachtelhund namens Krümel) unterstützt zu werden. Auf der Krähenjagd bietet sich ein Hund gerade für das Einsammeln von Krähen an, da Hunde von den Krähen als deutlich weniger störend wahrgenommen werden als Menschen. Für den Hund hatten wir einen ca. 20 cm hohen Spalt am Fuß des Tarnschirm offengelassen, durch welchen er stets beobachtete und auf Kommando die Krähen apportierte. Das Einsammeln toter Krähen ist wichtig, da noch lebende Artgenossen von toten Krähen im Lockbild abgeschreckt werden und zudem einen irrsinnigen Lärm veranstalten.