Die meisten Adapter haben ein Innengewinde, welches dazu dient, das Wärmebildgerät mit dem Adapter zu verschrauben. Wenn Sie die richtige Position für den Adapter gefunden haben, schrauben Sie einfach das Wärmebildgerät in dieses Innengewinde bis es nicht mehr weiter hineingeschraubt werden kann. Sollte das WBVG nicht auf 12 Uhr sitzen, sprich die Bedientasten nicht nach oben zeigen, drehen Sie das WBVG einfach etwas zurück, so dass Sie das Bedienfeld gut erreichen. Im Anschluss ziehen Sie den Konterring, der am WBVG angebracht ist, fest. Nun ist eine stabile Verbindung des WBVG mit dem ZF hergestellt und das Einschießen kann beginnen.

Welches Material benötige ich für das Einschießen des Wärmebildgerätes?

Zusammen mit Alexander von Hubertus-Fieldsports haben wir eine Materialliste basierend auf den Artikeln in seinem Shop zusammengestellt, die geeignet für das Einschießen von WBVGs ist. Wir haben uns gemeinsam für folgende Produkte entschieden:

  • Hornady Lock n Load Target (Splattertargets)
  • Die selbstklebenden Fußwärmer GRABBER
  • Zwei Styroporplatten
  • Ein Teppichbodenmesser
  • Klebeband, welches auf Styropor klebt
  • Zielscheibenhalterung (optional)

Um das Wärmebildvorsatzgerät möglichst präzise einschießen zu können, sollte man die Größe des Zielpunktes gering halten. Dies gelingt, indem man die Wärmeabstrahlung des Fußwärmers klein hält. Hierzu haben wir die Styroporplatte benutzt. Man schneidet aus der Styroporplatte einen Ausschnitt heraus und klebt auf die Rückseite das Wärmepad, auf diese Weise sieht man mittels des WBVG nur den Teil der Wärmeabstrahlung des Pads, welches durch das Loch im Styropor auf die Vorderseite dringt.

Doch wie groß muss das Loch in der Styroporplatte sein? Die Größe des Lochs hängt vom Abdeckmaß eines Pixels Ihres WBVGs ab. Manche Hersteller geben dieses Abdeckmaß im Datenblatt des Gerätes an. Meistens findet man eine Angabe, wie z.B.: Pixelabdeckung 0,9 mrad. Dies bedeutet, dass ein Pixel 0,9 Quadrat Milliradiant auf 100m abdeckt, sprich ca. 1cm2. Diese Zahl errechnet sich folgendermaßen: ((Pixelpitch in µm x Entfernung zum Objekt)/(Sehfeld der Optik)). Alle Daten können Sie in den meisten Fällen den Datenblättern entnehmen. Pixelpitch ist meistens 12µm oder 17µm. Die Entfernung zum Objekt legen Sie selbst fest. Das Sehfeld der Optik ist meistens nur in der Breite angegeben, diese Zahlen quadrieren Sie einfach und erhalten das gesamte Sehfeld. Mit dem Wissen zu der benötigten Lochgröße schneiden Sie entsprechende Löcher in die Styroporplatten.

Wir haben in unserem Beispiel die Hornady Lock n Load Targets von Alexander mit Klebeband auf die Styroporplatten geklebt (der Kleber der Targets hält nur kurze Zeit). Die Hornady Targets haben den Vorteil, dass die schwarze Farbe auf den Scheiben beim Beschießen abplatzt und dadurch die Treffer auch auf die Entfernung leicht erkennbar sind. So kann man mit dem Fernglas die Treffer ablesen ohne jedes Mal zur Scheibe laufen zu müssen. Nach dem Bekleben der Styoroporplatte haben wir drei verschieden große Löcher aus den Scheiben geschnitten, um die unterschiedlichen Wärmesignaturen für Sie demonstrieren zu können. Die Fußwärmer haben wir mit der selbstklebenden Seite von hinten auf die unterschiedlichen Löcher geklebt und das Ganze mit einer zweiten Styroporplatte „versiegelt“.


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