Dann zeigte man(n) mir Fotos im Internet mit etwas kultivierteren Vertretern dieser Art und da eine gewisse Ähnlichkeit mit den Ewoks aus Star Wars nicht abzustreiten war, wollte ich mir diese Kerlchen dann doch mal aus der Nähe anschauen. Es folgte ein Besuch im Zwinger, später dann mehrere Besuche als die Welpen geboren waren und mich beeindruckte bereits in der Wurfbox das Vertrauen und die Ruhe der Hündin. Später, als die Welpen dann zur restlichen Meute in den großen Zwinger umgezogen waren, konnte man auch bei allen anderen Rudelmitgliedern die Freundlichkeit gegenüber uns Menschen und insbesondere auch gegenüber unserem kleinen Sohn erkennen. Gewölft wurde Jaro im Juli, im September zog dieser kleine Böhme bei uns ein.
Die Eingewöhnung, die Futterumstellung und die Anpassung an unseren Lebensrhythmus verliefen völlig komplikationslos, innerhalb kürzester Zeit war er als Familienmitglied nicht mehr wegzudenken. Da ich vorher einen Herdenschutzhund hatte, die ja für ihre – ich formuliere es jetzt mal vorsichtig – selbständige Handlungsweise bekannt sind, war ich extrem von der Leichtführigkeit dieses kleinen Hundes beeindruckt! Was ich persönlich als ein weiteres Charakter- bzw. Wesensmerkmal bei unserem Jaro und auch anderen Bordern definieren würde und auch sehr schätze, ist das unglaubliche Kuschel- und Nähebedürfnis; ein einzelner Border ist aus meiner Sicht definitiv nicht für die Zwingerhaltung geeignet und braucht Anschluss an sein Menschenrudel!
Inzwischen ist unser Sohn fünf Jahre alt und Jaro und er sind ein tolles Team geworden. Ganz ehrlich – die beiden schenken sich nichts und manchmal wird richtig gerauft. Wenn ich mit einem der beiden schimpfe, kommt der andere gleich zum Trösten und oft liegen die beiden zusammengekuschelt auf Jaros Platz oder auf der Couch und sind ein Herz und eine Seele!